Heinz Pelz
Susanne Ackermann
Susanne Ackermann befasst
sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit Strukturen, die offene
Denk- und Erfahrungsräume. Durch sich vielfach überlagernde,
lasierende
Farbaufträge schafft sie eine Tiefenwirkung, die ihre Arbeiten
zwischen Bildfläche und Raum, zwischen konkreter Kunst und poetischen
Assoziationen oszillieren lässt.
Die Acrylgemälde zeichnen sich durch eine einzigartige Raumtiefe
aus, die allein auf das Ausloten des Materials zurückzuführen
ist. Susanne Ackermann geht es nicht um
das konkrete Abbild, sondern um neue Ausdrucksformen, die sich einer
eindeutigen Zuordnung entziehen. Farbe und Form werden als autonome
Einheiten begriffen.
Dabei wird nicht die Welt abstrahiert, sondern von der Abstraktion auf
die Welt geschlossen.
Dies gilt auch für die zarten, farblich eher zurückhaltenden
Papierarbeiten von Heinz Pelz, der offene Bildräume erschließt
indem er das Papier in
zahlreichen Schritten bearbeitet – die Oberfläche wird mit
Lack versiegelt, mit Bohrmaschine und Schleifmitteln verletzt, gefärbt
und wieder
abgewaschen. Der Malgrund ist Teil der Komposition, Widerpart und Dialogpartner.
Heinz Pelz bewegt sich in einem selbst erschaffenen Prinzip, das keine
Verfestigung, keine strukturelle Evidenz sucht. Vielmehr räumt
er dem Zusammenspiel
von geplantem Entwurf und dem beiläufig Gefundenen Platz ein und
definiert mit dieser Struktur des Nicht-Wollens, des wiederholten Verlierens,
eine Suchbewegung
in einem offenen Raum. So ist man angehalten zu sehen was man sieht.
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