GALERIE
ROTTLOFF
Inhaberin: Helgard Müller-Jensen
gegründet 1961
Bücher und Editionen Kei Müller-Jensen

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Ein Leben für die Kunst
62 Jahre Galerie Rottloff in Karlsruhe

Kei Müller-Jensen, geboren 1936 in Hamburg, studierte Medizin in Hamburg, Paris und München. Von 1975 bis 2001 leitete er die Städtische Augenklinik in Karlsruhe. Als Professor für Augenheilkunde war Müller-Jensen Angehöriger des Lehrkörpers der Universitäten Heidelberg und Freiburg. Nach 40-jähriger ärztlicher Tätigkeit und zahlreichen medizinisch-wissenschaftlichen Publikationen erfolgte ein Studium der Kunstwissenschaft und Philosophie an der Universität Heidelberg und der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe mit Promotion.


„Das Alterswerk eine Gratwanderung“
versucht, das kreative Potenzial des alternden Künstlers zu analysieren. Der Vergleich repräsentativer Früh- und Spätwerke von betagten lebenden Malern wie Karl Otto Götz (92) und Rupprecht Geiger (98) sowie verstorbener Künstler wie de Kooning, Picasso, Ensor, Monet, Cézanne, Turner, Goya, Rembrandt und Tizian ergibt eine fast unerschöpfliche Vielfalt von Spätwerken, die erkennen lassen, dass Altern weder Reife noch Verhängnis, sondern Veränderung und Anpassung bedeutet. Im Grunde gibt es kein für das Alter typisches Werk. Der Körper altert, das schöpferische Prinzip jedoch nicht.

ISBN 978-3-9800861-2-7 15 €



Rezension „Das Alterswerk eine Gratwanderung“

Das neu erschienene Buch von Kei Müller-Jensen analysiert das Alterswerk von insgesamt zwölf bekannten Malern, wobei auch lebende Künstler berücksichtigt sind. Dabei zeigt sich ein Phänomen, welches sich im Grunde auf jeden alternden Menschen übertragen ließe, nämlich, dass in der Regel trotz Alterung der schöpferische Elan erhalten bleibt. Da sich der alternde Mensch, der sich von seinem Berufsleben verabschiedet hat, häufig mit Hobbies beschäftigt, die im weitesten Sinne als kreativ zu bezeichnen sind, kann in der Lebensgestaltung im Alter meistens mit Befriedigung und Erfolg gerechnet werden. Das heißt „successful aging“ ist als überwiegend wahr-scheinlich anzusehen. Die interessanten Künstlerschiksale zeigen, dass Altern zwar eine Gratwanderung zwischen Reife und Verfall darstellt, jedoch selbst ein „heiteres Scheitern“ kein Versagen ist, sondern Freude und Gelassenheit bedeuten kann. So war es zum Beispiel Monet, der fast blind war, möglich, noch einen neuartigen abstrakten Malstil zu entwickeln, den man als Vorstufe der Farbfeldmalerei bezeichnen könnte, der später von Mark Rothko und Rupprecht Geiger verwirklicht wurde. Willem de Kooning litt an Alzheimer und konnte trotzdem noch interessante Bilder malen. Diese lebensbejahende tröstliche Mitteilung scheint mir den eigentlichen Kern des Buches auszumachen.

Öffnungszeiten:
Mi–Fr: 14.30–19 h
* 62 JAHRE GALERIE ROTTLOFF *





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